Der Huf

Die langen Hörner sind ein typisches Merkmal eines Hochlandrindes. Kaum eine andere Rinderrasse auf dieser Welt besitzt ein solch großes und imposantes Horn.

Die Hörner sind ein hohler Überzug über einen aus dem Kopf des Rindes gewachsenen Knochenzapfen. Horn wird ursprünglich von der Haut gebildet. Diese Haut ist stärker mit Keratin angereichert und wird somit fester als die ursprüngliche Haut. Sobald ein Kalb geboren wurde, beginnt auch das Horn zu wachsen.

Die Hornspitzen kann man sogar nach der Geburt schon fühlen. Wenn das Kalb etwa 4 Monate alt ist, sind die Hörner bereits so lang, dass man sie aus dem wuscheligen Kopfhaar herausstehen sieht.

Mit etwa 5 Jahren ist ein Hochlandrind ausgewachsen. Sein Horn ist dann voll ausgebildet, es wächst aber langsam weiter, so lange das Tier lebt. Bei einem Bullen ist das Horn dicker in der Basis, wächst gerade aus dem Kopf, um sich dann von unten nach oben zu drehen. Die Hörner sind fast bis in die Spitzen durchblutet. Farbspiele an den Hörnern stammen meist von Blutergüssen (Rangkämpfe) und Pflanzensäften (Kampfübungen an Büschen und Bäumen).

Eine Kuh hat schmalere, aber dafür längere und ausladendere Hörner. Die Tiere können meist ihre Hornspitzen nicht sehen, sind aber jederzeit in der Lage, diese ganz gezielt einzusetzen. Sie sind sehr wehrhaft. Eine Kuh kann ihr Kalb gut selbst gegen Wölfe verteidigen!